Rom 1986
Der Papst wird das 30. Taizé Treffen in der Schweiz eröffnen, zu dem 30.000 Jugendliche erwartet werden. Dabei handelt es sich um einen Art von christlicher Jugendsekte, die von der katholischen Amtskirche unterstützt wird.
Ich geriet vor vielen Jahren in ein solches Treffen hinein, das damals in Rom stattfand. Eigentlich hatte ich mir die Stadt ansehen wollen und war außerdem mit der vagen Hoffnung auf ein schnelles, sexuelles Abenteuer angereist. (Ich war damals sechzehn und hoffte täglich auf eine wilde Romanze.) Aus dem Abenteuer ist logischerweise nichts geworden. Mädchen gab es genug, aber mir fehlte die richtige Aura, um an sie heran zu kommen. Die Lieder kannte ich auch nicht. Aber es gab preiswertes Essen, man konnte umsonst mit der Metro fahren und ich habe einen Maler aus Köln kennen gelernt, den zwei Gründe nach Rom getrieben hatten: Saufen und Malen. Und das taten wir auch.
Ich erinnere mich noch, dass wir schließlich ohne ein Wort Italienisch zu sprechen auf einer Party landeten. Dort gab es einige Perkussionsinstrumente. Ich spielte vollkommen betrunken vor mindestens fünfzig Menschen, die schließlich alle zu meiner Musik tanzten. Erst nach einer halben Stunde gesellten sich einige andere Instrumente dazu. Es muss grausig geklungen haben, aber alle Beteiligten waren glücklich. Auch die Zuhörer. Heute gehe ich davon aus, dass Drogen im Spiel gewesen sein müssen. Aber ich erinnere mich nicht daran. Den Maler habe ich später leider aus den Augen verloren. Seine Bilder waren wirklich gut. Aber wenn ich heute daran zurück denke, fällt mir auf, dass er immer zu viel trank. Andere Drogen konsumierte er nur in Maßen. Damals fand ich das nicht bemerkenswert. Aber heute weiß ich, dass so etwas selten gut ausgeht. Er lebte mit seiner Mutter in Köln Chorweiler. Leider habe ich seinen Namen vergessen. Wenn es ihm gelungen ist, seinen inneren Feind zu überwinden, hat er bestimmt seinen Weg gemacht. Wenn...
Ich geriet vor vielen Jahren in ein solches Treffen hinein, das damals in Rom stattfand. Eigentlich hatte ich mir die Stadt ansehen wollen und war außerdem mit der vagen Hoffnung auf ein schnelles, sexuelles Abenteuer angereist. (Ich war damals sechzehn und hoffte täglich auf eine wilde Romanze.) Aus dem Abenteuer ist logischerweise nichts geworden. Mädchen gab es genug, aber mir fehlte die richtige Aura, um an sie heran zu kommen. Die Lieder kannte ich auch nicht. Aber es gab preiswertes Essen, man konnte umsonst mit der Metro fahren und ich habe einen Maler aus Köln kennen gelernt, den zwei Gründe nach Rom getrieben hatten: Saufen und Malen. Und das taten wir auch.
Ich erinnere mich noch, dass wir schließlich ohne ein Wort Italienisch zu sprechen auf einer Party landeten. Dort gab es einige Perkussionsinstrumente. Ich spielte vollkommen betrunken vor mindestens fünfzig Menschen, die schließlich alle zu meiner Musik tanzten. Erst nach einer halben Stunde gesellten sich einige andere Instrumente dazu. Es muss grausig geklungen haben, aber alle Beteiligten waren glücklich. Auch die Zuhörer. Heute gehe ich davon aus, dass Drogen im Spiel gewesen sein müssen. Aber ich erinnere mich nicht daran. Den Maler habe ich später leider aus den Augen verloren. Seine Bilder waren wirklich gut. Aber wenn ich heute daran zurück denke, fällt mir auf, dass er immer zu viel trank. Andere Drogen konsumierte er nur in Maßen. Damals fand ich das nicht bemerkenswert. Aber heute weiß ich, dass so etwas selten gut ausgeht. Er lebte mit seiner Mutter in Köln Chorweiler. Leider habe ich seinen Namen vergessen. Wenn es ihm gelungen ist, seinen inneren Feind zu überwinden, hat er bestimmt seinen Weg gemacht. Wenn...