Der Roman
Gott ist kein Zigarettenautomat
Matthias Gerhards
Knaus Verlag 2013
ISBN: 978-3-8135-0550-4
Die Presse:
“eine beachtliche, stilsichere und höchst unterhaltsame Schelmen-, Underdog- und Coming-of-Age-Geschichte”
FAZ 10.12.13
"Bücher die der Verlag als witzig anpreist, sind es meistens nicht. Dieses schon."
Playboy Okt. 13
"ein herzergreifend poetisches Buch, ohne schnulzig zu sein...
ein witziges Buch, ohne flach oder geschmacklos zu sein."
www.stagecat.de
"Ein beeindruckender, ergreifender, dichter Coming-of-Age Roman, der die 80er Jahre aufleben lässt..." Evangelisches Literaturportal Jan 2014
Die Türkei mag spannend sein, allerdings ist sie noch lange nicht reif für die EU. Das hat allerdings weniger mit dem Wirtschaftswachstum zu tun, sondern mit den Menschen und der fehlenden Bildung.
Wir lassen uns immer von Antalya, Istanbul (fantastisch) und den anderen Urlaubsorten blenden. Der Rest der Türkei ist anders - und das IST die Türkei. Genauso wie München nicht Bayern und Berlin nicht Brandenburg ist (ja, ja ich weiß...).
Wenn ich es allerdings recht überlege...mal sehen wie lange bei uns das Bildungsniveau noch braucht...
Jedenfalls halte ich das Bildungs- und Entwicklungsargument nicht für stichhaltig. In Ungarn und Rumänien gibt es Gegenden ohne Strom, wo die Leute in Lehmhütten leben. Diese Länder hat man ohne ein Wort in die EU aufgenommen. Portugal und Irland waren vor 15 Jahre noch Armenhäuser mit einem erschreckend niedrigen Bildungsniveau. Die Welt bleibt nicht wie ist ist. Der Grund für die Probleme mit der Aufnahme der Türkei liegen vor allem darin, dass ein Land mit ca. 75 Mio Einwohnern das Kräftegleichgewicht innerhalb der EU verschiebt. Das sähe nämlich so aus: 80 Mio Deutsche, 75 Mio Türken (Tendenz noch steigend), 60 Mio Franzosen, 50 Mio Engländer.
Ein anderer Punkt ist natürlich eine mittlerweile immer ausgeprägter Islamophobie. Dieser kann man sich auch kaum entziehen. Gerade wenn man die "Botschafter" der Türkei in D kennenlernt - insofern hätte den Türken nichts schlechteres passieren können als der Export ihrer ostanatolischen Bauern nach D. Aber wie sagt schon G. Grass "ein weites Feld" an dem man sich gut abarbeiten kann. Daher - schau´n mer mal...vielleicht erledigt auch das Militär oder die Armeniergeschichte weitere Fragen. Was wohl in D los wäre, würde der BT den Armenierkonflikt als Holocaust einstufen? Türken-Demo zum Reichstag? Kreuzberger Aufstände und Barrikadenkämpfe?