Freut mich, dass du es gelesen hast :-) Nee, das ist eine Anspielung auf die mittelalterlichen Versromane. Dort wird oft ein geheimer Text als Grundlage für das Werk angegeben. Weil das im Mittelalter einen Methode war einen Text zu legitimieren und ihm Bedeutung zu geben. Im Parcival (Wolfram von Eschenbach), der als Leitmotiv für meine Hauptfigur diente, wird ein gewisser Kyot erwähnt, der als Quelle für den Roman angegeben wird. Er soll ein Manuskirpt eines arabischen Astronomen gefunden haben. Also derjenige, der als Quelle angegeben wird, gibt wieder eine Quelle an usw. Das ist ein Spiel, um den Text mit Bedeutung aufzuladen. In der Literaturgeschichte hat man lange erfolglos versucht diesen Kyot zu finden. Er existiert natürlich nicht.
warum habe ich noch nie davon gehört? hm. frage mich gerade, ob man das noch irgendwo aufklären sollte. das ist ja schon insiderwissen für literaturwissenschaftler und sehr kundige. dachte zumindest bisher, ich hätte ein wenig ahnung von literatur, aber dem ist wohl nicht so. aber es ist ne lustige anekdote, auch wenn in der heutigen zeit ein text nicht mehr unbedingt dadurch aufgewertet werden muss. mein gedanke war: ja verdammt, da hat er halt irgend nen schundroman von vor 200 jahren erwischt. lol. wobei ich da dein erstes kapitel noch nicht gelesen habe.
Das auch sehr speziell und hat wenig mit Literaturkenntnissen zu tun. Du brauchst also deine Kenntnisse nicht in Frage zu stellen. Ich habe einige Semester Germanistik studiert. Da sind solche Sachen hängen geblieben. Also eher was für Germanisten und natürlich nur der Kontext in meinem Kopf. Ich finde, ein Text muss auch dann funktionieren, wenn er Leser nichts von diesem Hintergrund weiß. Wenn er ihn kennt und erkennt, kann er sich über die Entdeckung freuen. Wenn nicht, soll er Text auch für sich stehen können. Aber in erster Linie soll der Mensch unterhalten werden.
Viel spannender finde ich, deine Interpretation, dass es sich bei der Vorlage um einen Schundroman aus dem 19. Jahrhundert handelt. Das ist wirklich eine möglich Lesart, an die ich nicht gedacht hatte. Beim Schreiben dieser Vorrede hatte ich die Vorrede zu Mark Twains "A Yankee at King Arthurs Court" im Kopf. Das ist ein Roman aus dem 19. Jahrhundert und er spielt mit diesen Elementen der Ritterromane dieser Zeit. Die könnte man mit gutem Recht als Schund bezeichnen.
famose letzte worte
Frau mit gans
also kleine kaff ist etwas hart mülheim an der ruhr...
Kyot und Parcival
Viel spannender finde ich, deine Interpretation, dass es sich bei der Vorlage um einen Schundroman aus dem 19. Jahrhundert handelt. Das ist wirklich eine möglich Lesart, an die ich nicht gedacht hatte. Beim Schreiben dieser Vorrede hatte ich die Vorrede zu Mark Twains "A Yankee at King Arthurs Court" im Kopf. Das ist ein Roman aus dem 19. Jahrhundert und er spielt mit diesen Elementen der Ritterromane dieser Zeit. Die könnte man mit gutem Recht als Schund bezeichnen.