Der Roman
Gott ist kein Zigarettenautomat
Matthias Gerhards
Knaus Verlag 2013
ISBN: 978-3-8135-0550-4
Die Presse:
“eine beachtliche, stilsichere und höchst unterhaltsame Schelmen-, Underdog- und Coming-of-Age-Geschichte”
FAZ 10.12.13
"Bücher die der Verlag als witzig anpreist, sind es meistens nicht. Dieses schon."
Playboy Okt. 13
"ein herzergreifend poetisches Buch, ohne schnulzig zu sein...
ein witziges Buch, ohne flach oder geschmacklos zu sein."
www.stagecat.de
"Ein beeindruckender, ergreifender, dichter Coming-of-Age Roman, der die 80er Jahre aufleben lässt..." Evangelisches Literaturportal Jan 2014
Tss, ich bin überrascht!
Wirklich, das ist kein Scherz. Ich habe vor einiger Zeit angefangen asiatisch zu kochen und bin dabei auf Chilli gekommen. An mir selbst beobachtete ich ein überaus hohes Wohlgefühl nach Speisen, die ich mit Chilli, Pfeffer oder einer asiatischen Mischung gewürzt hatte. Chilli und Co. regen im Körper die Produktion von Serotonin an. Es ist als sogenanntes Glückshormon bekannt und unlängst habe ich eine Dokumentation über die Wirkung von Chilli und Co. im Fernsehen gesehen. Der Genuss der genannten Gewürze macht tatsächlich glücklich.
Ich kann mir das schon vorstellen, dass sich bei reichlichem Genuss von Chilli eine bewusstseinserweiternde Wirkung einstellt. Allerdings bin ich beim Kochen eher sparsam mit Chilli, schließlich will ich außer scharf auch noch andere Geschmackskomponenten wahrnehmen.
Chilli macht wirklich glücklich.
Glücklich durch Schärfe und Horizonterweiterung.
Lust und Schmerz liegen eng beieinander, vielleicht ist es eine Art Ekstase Schmerzenslust, mit dem sich Leute tätowieren lassen. Mir ist Chilli im Essen lieber. Und Liebeslust.
Achaar erweiteterte bereits meinen Horizont, ohne einen Löffel voll davon gegessen zu haben. Ohne Ihre Erzählung hätte ich nicht einmal einen blassen Schimmer davon gehabt, was das ist, das Ahjunds Frau im Gewürzladen in die Hand nahm und wieder zurückstellte, weil sie es sich nicht zu kaufen getraute. Ein Glas Mango-Achaar.
Ich habe gestern den Roman "Die Hüterin der Gewürze" zu lesen begonnen. Auf den ersten Seiten kommt die beschriebene Szene mit dem Glas Mango-Achaar vor.
Dank sei den sieben Dingen Ihres Lebens! Jawohl.
Indische Literatur?
Ich habe immer ein bisschen das Problem, dass ich zu viele Dinge auf einmal anfange. Die "Sieben Dinge meines Lebens" waren als eine Zwischenübung geplant, als ich noch dachte, dass mein Romanprojekt nun fertig sei. Aber jetzt werde ich bis August an der Überarbeitung des Romans arbeiten. Eigentlich wollte ich danach einen neuen Roman anfangen. Aber vielleicht werde ich mich den sieben Dingen meines Lebens nochmal widmen. Das Schreiben jedenfalls hat Spaß gemacht, weil ich nichts erfinden musste. Nur ein bisschen übertreiben.
Kanadische oder indische Literatur?
Ich persönlich kann mir die sieben Dinge Deines Lebens sehr gut als Buch vorstellen. Ob daraus ein im Buchhandel erfolgreiches wird, darüber kann ich nichts sagen. Zu meinen persönlichen Bestsellern gehört er auf jeden Fall schon, der Text von den sieben Dinge Deines Lebens.