Fasil Iskander - Tschik
Es gibt jenen seltenen Augenblick während des Lesens, wo der Leser in eine völlig neue Welt eintreten kann, die er noch niemals zuvor gesehen oder gerochen hat, die ihm aber denoch vertraut erscheint, wie seine eigenen Träume. Fasil Iskanders Geschichten aus dem Kaukasus gelingt es auf eine erstaunliche Weise mir die Fremde nahe zu bringen, als sei die kaukasische Landschaft schon immer ein Teil meiner Selbst gewesen und ihre Menschen scheinen mir so vertraut, als stammten sie nicht vom schwarzen Meer, sondern aus meinem eigenen rheinischen Dorf.
Das Buch hat achtzehn Jahre ungelesen in meinem Bücherregal verbracht und sogar den Fall der Mauer überstanden. Nun gibt es von diesem Autor nur noch antiquarische Bücher, denn er scheint dem großen Vergessen anheimgefallen zu sein, dem ein großer Teil der Literatur zum Opfer gefallen ist, die vor 1989 geschrieben wurde.
Das Buch hat achtzehn Jahre ungelesen in meinem Bücherregal verbracht und sogar den Fall der Mauer überstanden. Nun gibt es von diesem Autor nur noch antiquarische Bücher, denn er scheint dem großen Vergessen anheimgefallen zu sein, dem ein großer Teil der Literatur zum Opfer gefallen ist, die vor 1989 geschrieben wurde.